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YOGASPACE als Freiraumüber Ilka KlapprottStationen in Kürze
Leichtigkeit des Seins im nicht immer ruhigen Fluss des LebensMeine erste Begegnung mit Yoga fand im Jahr 1995 statt und besaß echten transformatorischen Charakter.Klar war, dies war etwas, was meinem Körper gefiel, was ihm gut tat, wovon er mehr wollte - und seitdem hat Yoga mich nicht mehr losgelassen. Das Gefühl, in den Asanas über sich hinauszugehen, sich zu entgrenzen und sich nicht mehr als materiellen, objekthaften Körper wahrzunehmen, sondern tatsächlich als ein Fluß von Energie im Prozess des Lebens, hatte eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Dies war eine Offenbarung und gleichzeitig auf ganz direkte Art wahr. Leichtigkeit in der Bewegung zu erfahren, leicht zu sein auch in Haltungen, die der urteilende Geist schnell mit einem Etikett wie "schwer", "schwierig", "anstrengend" versieht – darin hat sich mir ganz unmittelbar über die Körperwahrnehmung das Potential von Yoga erschlossen: tatsächlich in und mit der Erfahrung zu sein und über Wertungen, Meinungen und Vorstellungen hinauszugehen. Dieses erlebte und gelebte Verständnis von Yoga als einer transformativen Methode verdanke ich ganz maßgeblich meinen drei Lehrerinnen Teresa Caldas, Dona Holleman und Orit Sen-Gupta, die mich durch die sehr intensive Zeit meiner dreijährigen Aus- bildung begleitet haben und von denen ich weiterhin lerne. Es war für mich darüber hinaus sehr inspirierend, in den letzten Jahren Stars aus der amerikanischen Yogaszene kennenzulernen wie Ana Forrest (Forrest Yoga Circle), Kino MacGregor (Ashtanga Vinyasa Yoga), David Garrigues (Ashtanga Vinyasa Yoga), Donna Farhi oder Sharon Gannon und David Life (Jivamukti Yoga). Auf einem anderen Spielfeld meines Lebens hat mich mein Studium immer wieder und mehrere Jahre lang nach Asien und England geführt. Hierdurch haben sich mir schon früh die Augen dafür geöffnet, wie stark aber auch wie relativ letztlich kulturelle und weltanschauliche Prägungen sind. Sehr deutlich wurde, dass in einer bestimmten Lebensweise und bestimmten Glaubenssätzen eine endgültige Wahrheit nicht zu finden ist. Und damit begann das verschlungene Abenteuer meiner Suche, hinter die Dinge zu schauen und zu ihrem Kern vorzudringen. Ein tief empfundenes Gefühl des Angekommenseins vermitteln mir in dieser Hinsicht die Lehren und Praktiken des tibetischen Buddhismus, denen ich mich eng verbunden fühle. Ich schätze mich sehr glücklich, mit verschiedenen authentischen Lehrern dieser reichen Tradition lernen und zusammen sein zu können. Das Studium der „Traditional Yoga Studies“ mit Georg Feuerstein, einer Koryphäe auf dem Gebiet des Yoga, hilft mir, die Verbindungslinien zwischen den einzelnen yogischen Traditionen hinduistischer und buddhistischer Prägung zu sehen und das große Panorama der geschichtlichen Entwicklung des Yoga zu erkennen, wie es sich durch die Jahrtausende hindurch entfaltet hat. Meine Arbeit als Yogalehrerin hat mir gezeigt, dass sich hinter vielen Bedürfnissen, mit denen Menschen zum Yoga kommen, eine psychische Komponente verbirgt, auch wenn ein körperliches, äußerliches Anliegen im Vordergrund steht. Ich habe aus diesem Grund eine Ausbildung zur Heilpraktikerin gemacht, um auch psychotherapeutisch arbeiten zu können. Der Ansatz des Yoga ist nur vermeintlich körperorientiert. Im Yoga und auch im Buddhis- mus findet sich das gesamte psychologische Wissen des Ostens mit einer langen, stark ausdifferenzierten Tradition und einem vielschichtigen methodischen Repertoire. Viele psychotherapeutischen Neuerungen der letzten Jahre gründen in den alten Erkenntnissen östlicher Traditionen. All die beschriebenen Erfahrungen fließen in meinen Yogaunterricht mit ein: die Techniken aus meiner Arbeit als Übersetzerin, Inhalte angemessen und verständlich zu vermitteln, die tiefen Einsichten in die Grundstrukturen menschlicher Existenz aus dem Buddhismus, das psychotherapeutische Verständnis für die Besonderheiten des schnellebigen und individualisierten modernen Lebens, der reiche Erfahrungsschatz meiner langjährigen Yogastudien und der intuitive Zugang, der sich aus der eigenen Yoga- und Meditationspraxis ergibt. Selber unterrichtend sehe ich mich in einem Netzwerk von Menschen, von denen ich lerne – seien dies meine Lehrer unterschiedlicher Traditionen, meine Schüler, Familie oder Freunde. Sie alle sind Bereicherung für mein persönliches Verständnis und auch für die Erkenntnis der Notwendigkeit fortdauernden eigenen Lernens in diesem nicht immer ruhigen Fluß des Lebens. In diesem Sinne: Namasté Ilka
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Klassisches Yoga in Dortmund
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